Das Kärntner Brillenschaf ging aus der Kreuzung des alten Landschafes mit dem Bergamaskerschaf und insbesondere dem Paduaner Seidenschaf hervor und war früher über weite Teile Österreichs und über das bayrische Alpen- und Voralpengebiet verbreitet. Es ist ein kräftiges, mittelgroßes, weißes Schaf mit stark geramstem, unbewolltem Kopf und mittellangen, hängenden bis leicht abstehenden Ohren. Besondere Kennzeichen sind die schwarzen Flecken (Brillen) um die Augen sowie die in der äußeren Hälfte bis zu zwei Drittel schwarzen Ohren, fallweise auch schwarze Flecken an den Lippen. Die Pigmentierung reicht von einem schwarzen Augenrand ohne Ohrenpigment bis zu ausgeprägtem, oben beschriebenen Pigment. Der Kopf ist unbewollt, die Wolle beginnt erst hinter den Ohren.